Nun gehts auf nach Tafi de Valle bei einem immernoch subtropischen Klima. Der Weg dahin war nicht ganz einfach. Erst habe ich noch in Famaillá Empanadas gegessen, dann kam ich aber nicht weiter wegen einer Strassensperre durch die Bewohner. So mit brennende LKW-Reifen. Weil jemand von ihnen verschwunden war. Doch irgendwie konnte ich mich durchschlängeln und kam wieder auf die Hauptrute.
Ich bin in Hostal Calchaquí Inn angekommen. René ist sehr familiär und hatte ein Asado gestartet. Es kam noch ein Freund aus der Hauptstadt SM Tucumán, sodaß der erste Biß ins Fleisch um 1 Uhr nachts erfolgte. Nix für mich, bin dann um 2 ins Bett. Nächsten Tag wollte ich nach Quilmes aber alles vernebelt. Also zuhause bleiben. Aber der nächste Tag belohnte mich mit schönstem Wetter. Rauf auf die Passhöhe des Infernillo(sowas wie Höllchen) mit schönstem Blick auf Berge und Wald aber mit 3064 Metern schon etwas atmungsschwierig.
In Amaicha del Valle habe ich mir das Museum Pachamama angesehen, Mutter Erde. Dann weiter in die Heilige Stadt Quilmes. Sehr schöne Installation mit Auststellung und Infofilm. Auf jedenfall hat der Stamm der Quilmes gegen die Angriffe der Inkas widerstanden aber war gegen die Spanier machtlos. Viele wurden getötet und von den 2600 die übrig blieben erreichten nur 800 das Ziel Buenos Aires wo sie als Sklaven arbeiten sollten. Also es war ein Fußmarsch von einem Jahr und einige sind auch geflüchtet und haben später weitere Siedlungen gegründet. Weil es mich so bewegt hat war ich zweimal bei den Quilmes. In diesem Informationszentrum arbeiten die Nachfahren.