Von Salta aus habe ich eine Zwischenstation gemacht in Yala nicht weit weg von San Salvador de Jujuy. Dort wollte ich die Ruta 4 durch die Berge fahren, aber es hat heftig geregnet, also Gebirgsbäche die die Ripiostrasse überfluten, Schlammsektionen und zu allem noch Nebel. Also habe ich beschlossen diese Rute nicht zu fahren und bin weiter nach Humahuaca, wo es hinter den Bergen ein richtig anderes Klima gibt, trocken und warm.
Klar mußte ich einen Abstecher nach Purmamarca machen, dem Anfang der Cuesta de Lipán mit dem Berg der 7 Farben. Von dort bin ich aber weiter nach Norden über Ruta 9 und in Tilcara habe ich ein Schwätzchen mit der Obstverkäuferin gehalten, wobei es dann auch etwas Obst gab. Sie meinte ich sollte in Tilcara eine Motorradwerkstatt aufmachen. Na schaun wir mal. Bin dann in Humahuaca angekommen und mal bischen rumgelaufen. Auch hier lange Schlangen bei Tankstelle und Bankautomat. Manos Andinas ist eine Cooperative von Frauen die handgefertigte Produkte verkaufen.
Nächsten Tag bin ich tatsächlich die Cuesta de Lipán gefahren. Echt beeindruckend und leicht, da asfaltiert. Die 4200 Meter Höhe konnte ich gut vertragen da ich Coca-Tee getrunken hatte und auch auf den Blättern rumkaue. Nur meinem Mopped habe ich kein Coca in den Tank gefüllt hat aber trotzdem mit leichtem röcheln seine Dienst geleistet. Am höchsten Punkt habe ich Christian aus Bolivien getroffen und ihm angeboten in das gleiche Hostel zu kommen wo auch ich residiere: Hostal Camperas Negras.
Weiter ging dann die Fahrt bis zur Salina Grande, ein Salar der unter der Verwaltung der Indigenen Bevölkerung ist. Deshalb wird hier auch kein Litium abgebaut. Den Salar konnte ich in Begleitung von Rogelio befahren und er hat mir viel interessantes aus der indigenen Traditionen und der Verwendung des Salars erzählt.
Hornical
Hier gings über jede Menge Ripio hoch bis auf 4300 Metern hoch nach Sierra de Hornical. Mann nennt es auch den Berg der 14 Farben. Ich bin vom Parkplatz noch zufuß etwas weiter um SabineBilder zu machen. Aber der Rückweg brauchte 3 Pausen um die Steigung hochzukommen. Denn die Höhe macht jede Bewegung schwierig. Als ich zurückkehrte in das Hostel war Christian da, er war meinem Vorschlag gefolgt und wir haben den ganzen Abend nett erzählt.
Iruya
Mit Christian bin ich die Ruta 137/133 nach Iruya gefahren. Eine Stadt mitten in die Berge gebaut. Auf dem Weg dahin sind wir einer Gedenkstätte des Gauchito Gil begegnet. Gauchito ist so was wie ein Volksheiliger der von sehr vielen Argentiniern verehrt wird. Überall hier im Norden zu finden. Der Weg war anstrengend aber machbar. Unterwegs hatten wir sorge das es regnen würde. Das macht das Fahren noch etwas schwieriger und ich hatte kein Regenzeug dabei. Denn im warmen Humahuaca gestartet hatte ich nicht daran gedacht und mit dem Segen von Gauchito Gil haben wir auch nix abgekriegt.
Die Stadt ist schwierig zu fahren, sehr steil mit Steinbelag. Abends noch nett geredet mit Christian. Er ist am nächsten Tag nach Bolivien zurück um HeiligAbend mit Familie zu feiern, ist ja nicht so weit. Ich bin am 24.12 in die Stadt zur Messe.