Salta

Auf dem Weg nach Salta ging es über die berühmte Ruta 40. Staubig aber gut zu fahren. In Cachi wollte ich zur Sicherheit nochmal tanken, aber nach 40 Minuten warten sagte der Tankwart es gibt kein Benzin mehr , erst wieder um 6 Uhr abends wenn der YPF Lkw kommt.

Die Strecke führte mich auf über 3.300 Meter Höhe, was ich diesesmal ganz gut vertragen habe, wohl weil ich mich vorher eine Zeitlang auf 2100 Metern Höhe aufgehalten habe und Coca-BonBons mir auch halfen. Auch das Mopped kam ganz gut mit der Höhe zurecht. Die Cuesta de Obispo ist recht kurvenreich aber einfach zu fahren, machte echt Spaß. Als ich in El Carril, einer Stadt vor Salta ankam habe ich dort getankt und ein LKW Fahrer fragte mich ob ich nach Cafayate wollte. Es gab am Vortag heftige Gewitter und die Ruta 68 war teilweise überflutet und vererdrutscht. Aber ich war ja schon weiter.

In Salta habe ich eine Ferienwohnung gefunden, aber wieder 6. Stock also alles hochschleppen. Das Motorrad wollte ich nicht draußen stehenlassen, aber mit Hilfe eines Nachbarn habe ich Hugo kennengelernt der nachts auf der Baustelle schläft, damit nix geklaut wird, für ein kleines Trinkgeld konnte ich den Gaul dort stehenlassen.

Bin in Salta rumgelaufen, habe mir ein paar Hüte gekauft und habe die feuchte Hitze von 38 Grad genossen. Ein Transparent hat meine Aufmerksamkeit auf mich gezogen: Den einzigen Kampf den du verlierst ist der, den du aufgibts.

Ein Besuch im Museo de Alta Montaña mußte auch sein. Die Incas haben bis hier in den Norden Argentinies gewirkt. Anfang der 90er Jahre wurden 3 Inkamumien gefunden hoch in den Bergen auf über 6000 Metern Höhe waren diese gut konserviert. Eine davon war ausgestellt, la Niña del Rayo (Rayo = Strahl oder Blitz) . Die Inkas glaubten nicht an den Tod der Kinder sonder glaubten an deren Weg zu den Verstorbenen um Friede und Glück für ihr Dasein zu erhalten. Mich hat die ganze Geschichte sehr beeindruckt.

Ich habe noch eine Runde gedreht bis nach Jujuy hinein. Es war wirklich warm auf der Ruta 11 und 122, bis ich an einen Querfluss kam, den ich aber sehr blöd überquerte und die Hilfe von 2 Argentiniern brauchte um da wieder rauszukommen. Später war ich was Essen und wollte wieder zurück, aber Negrita sprang nicht an. Es war sehr heiß, ca 38 Grad. Und als ich den Tankdeckel aufmachte war des Benzin am Kochen für einen Moment. Nach etwas warten, gut zureden und beten lief der Motor wieder.

Salta Ruta 9

Von Salto Richtung Norden auf der Ruta 9. Sehr enge Strasse mit reichlich Kurven durch den Dschungel Urwald. Das machte echt Spaß und daben ist es auch kühler und schattiger.