San Antonio de los Cobres

Mit den 3 Bikern hatten wir ein interessante Tour bis zum Ziel. Hochstrecke mit Regen und sehr unwegsamen Untergrund. In Susques an der Tanke ein Aufkleber „FCK NZS“, interessant wo man politische Aufkleber aus der Heimat findet, vielleicht hat einer der WampenBikern diese hier hingeklebt.

In San Antonio waren wir mal Essen, also Pizza mit Schinken , Pommes und gebratenen Ei. Interessant. Stromerzeugung funktioniert hier durch Dieselkraftwerk mitten in der Stadt. Es war mächtig laut und auch geruchsintensiv. Da würd ich nicht als Nachbar wohnen wollen. Ich habe hier Sylvester verbracht und mir Folklore angesehen. In meinem Hostel sind alle früh zu Bett, so war es eher langweilig. Aber wie schon 2020 gab es kein Feuerwerk, das find ich gut. Nur ein paar vereinzelte Rebellen habe sich nicht daran gehalten. Aber man möchte mit dieser Maßnahme Tiere und mental beeinträchtige Menschen schützen. Heftig geregnet hat es auch dann, und dann werden nicht asfaltierte Straßen schnell zum Problem.

Abra de Acay

Die Ruta 40 führt von San Antonio de los Cobres über Abra de Acay und Poma bis nach Cachi. Das sind nur 145 KM aber die haben es in sich. Meine Kumpels sind diesen Weg gefahren und haben mir Schneebilder gesendet. Ich habe entschieden hochzufahren zum Abra de Acay aber danach wieder zurückzukehren. Selbst der Weg dahin war nicht ohne. Neben den üblichen Schotter- und Sandsektionen kam noch Schlamm hinzu. Es hatte ja vorher geregnet. Aber was solls, man kommt schon hoch, unterwegs habe ich einen Argentinier getroffen, der ist mit seinem Roller hochgefahren. Wir sind zusammen gefahren. All das entschädigt durch ein fantastisches Panorama.

Neben der Strecke ist die Höhe auch immer ein Thema. Nicht nur für mich auch für die Negrita. Aber sie hat tapfer durchgehalten, zwar mächtig geröchelt und Leistung verloren aber mich hochgebracht auf 4895 Meter. Ich habe mich wohl im laufe der Wochen an die Höhe gewöhnt auch dank Coca-Blättern, gekaut oder als Tee. Das fahren ging ganz gut, aber sobald ich abstieg war jeder Schritt eine große Kraftanstrengung und ich japste nach Luft. Ging alles in allem aber besser als ich dachte. Zum Schluss noch eine Widmung an meine Freundin, denn wir beide sind = Piet und Sabine