Moreno

In Rio Grande habe ich Die Indios kennengelernt, nun war Zeit für einen Besuch in Moreno, Cono Urbano Buenos Aires.

Ana und Javier haben mich herzlich empfangen und ich konnte ein paar Tage bei ihnen bleiben. Wir haben viel erzählt über die Zeit nach unserem Treffen und der weiteren Reise, auch was uns passiert ist während der Pandemie in Argentinien. Hier gab es wesentlich drastischere Maßnahmen als in Deutschland. Ich glaube meine Entscheidung zurückzukehren war damals die richtige.

Ich habe den „Comedor“ Personitas in Manuel Alberti besucht. Es ist eine Einrichtung für Schulkinder deren Eltern aus armen Verhältnissen kommen. Ich war überrascht über die Vielzahl der Angebote und Betreuung für die Kinder sowie deren Eltern. Auch habe ich 2 deutsche Voluntarias kennengelernt die hier ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren.

Mit Javier war ich beim Tüv, alles etwas anders als hier, klar… Die Tochter von Nachbarn feiert ihre Quinceañera. Das bedeutet, das das Mädchen 15 Jahre alt wird und das ist ein Grund in Argentinien zu feiern. Leider hatte es an diesem Abend aber stark geregnet sodaß sich alles verzögerte.

Ana hat hier einen Schönheitssalon und Javier widmet sich der Malerei und anderen Sachen. Und ich widme mich dem Vergaser von Javies Motorrad, welches nicht anspringt.

Ein paar Tage später habe ich den Cousin von Patricia, Fede, in Vicente Lopez besucht. Ein eher wohlhabender Teil von Gran Buenos Aires, der an die Hauptstade grenzt. Mit Fede fühle ich mich verbunden, er hat mit mir einmal die Bombonera besucht, dieses legendäre Stadion von Boca Juniors, den Bosteros. Wir habe ein Spiel gesehen, Boca gegen Lanus.

Der Begriff Buenos Aires ist wohl verwirrend, denn es gibt zum einen die Hauptstadt mit dem Namen CABA (Ciudad Autonoma de Buenos Aires), den Cono Urbano Buenos Aires, also den Gürtel um die Hauptstadt herum, Gran Buenos Aires sind beide vorher erwähnten Teile zusammen. Dann gibt es noch die Provinz Buenos Aires, vergleichbar mit Bundesland in Deutschland. Es hat eine Fläche ca. wie ganz Spanien.

Na dann gab es noch Abschied, leider, und Ana hat mir noch Essen eingepackt. Diese habe ich später aufgemacht und mich wahnsinnig gefreut. Wir haben uns verabredet, vielleicht treffen wir uns im Norden bald, mal sehen